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Stadt St.Gallen
28.03.2023

Mehr Besucher am Literaturfestival «Wortlaut»

Bild: Wortlaut
Nach drei gut besuchten Festivaltagen endete am Sonntagabend die 15. Ausgabe des St.Galler Literaturfestivals. Es gab einhelliges Lob für die Zusammenstellung des breitgefächerten Veranstaltungsprogramms der Reihen Buch, Bild, Bühne und Fokus.

Laut Festivalleiterin Rebecca C. Schnyder kamen zur 15. Ausgabe mehr Besucher als im Jahr zuvor. Einzelne Veranstaltungen waren dabei besonders gut besucht: Elke Heidenreich, Berta Thurnherr, Christoph & Lollo, Mareike Fallwickl, Ariane Koch & Nadja Zela sowie der schweizweit einzigartige Dialekt-Poetry-Slam vereinten die stattliche Zahl von 600 Besucher allein auf sich.

Neue und bekannte Gesichter

Rebecca C. Schnyder erklärte: „Es ist ja immer auch ein Spagat; zum einen wollen wir unserem Publikum neue literarische Stimmen präsentieren, zum anderen diesem Publikum aber auch bekannte Künstler und Autoren aus Deutschland, der Schweiz und Österreich nicht vorenthalten. In diesem Jahr ist uns der Spagat hervorragend gelungen. Die Besucher des 15. Wortlaut waren durchweg begeistert.“

Wortlaut war am Mittwoch mit einer ausverkauften Prolog-Veranstaltung im Stadthaus gut gestartet. Und auch bei der Eröffnung in DenkBar und Stadthaus zog es viele Literaturbegeisterte zu den vier Stationenlesungen. Der Literarische Stadtrundgang mit Richard Butz und Nathalie Hubler stiess am Sonntag auf grosses Interesse.

Zudem zeigte sich erneut, wie sinnvoll und bereichernd die Kooperationen mit Institutionen wie Slam!Gallen, den Literaturhäusern in Gottlieben und St. Gallen sowie den öffentlichen Bibliotheken im Rahmen des schweizweiten Biblioweekends waren.

Was neue Stimmen im Literaturbetrieb angeht, hatte die zweite Wortlaut-Schreibwerkstatt einiges aufzubieten. Die Präsentation der in der Werkstatt an zwei Wochenenden erarbeiteten Texte war ein schöner Beweis für die Vielfalt neuer Perspektiven und Schreibweisen.

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Aus dem Publikum heraus gab es zahlreiche positive Rückmeldungen an die sechs Teilnehmer Boglárka Horváth, Asiye Müjgan Güvenli, Diana Mathioudakis, Mara Meier, Maria Rofe und Gregor Szyndler.

Gute Atmosphäre

Das Zusammenführen der Lokalitäten hat sich auch in diesem Jahr bewährt: Die kurzen Wege zwischen Grabenhalle und Palace, der Kellerbühne, dem Stadthaus und der DenkBar als Festivalzentrum, sorgte dafür, dass sich sowohl das WortlautPublikum als auch die Mitwirkenden immer wieder begegnen und austauschen konnten.

„Die im letzten Jahr neu aufgesetzte Programmstruktur, mit der wir mehr Zeit und Raum für Begegnungen schaffen wollten, hat unsere Erwartungen erneut erfüllt. Beim Aufeinandertreffen in den Zeitfenstern zwischen den Veranstaltungen, sowohl der Schreiber untereinander als auch in Begegnungen mit dem Publikum, entstand trotz des wechselhaften Wetters richtiggehend Festivalatmosphäre“, bilanziert Schnyder.

Sowohl am Mittwoch als auch von Freitag bis Sonntag war eine ausgelassene Stimmung bei Publikum und all den geladenen Autoren vor Ort spürbar. Insbesondere das Schwerpunktthema „Sichtbarkeit & Literatur“ brachte viele neue Erkenntnisse ans Tageslicht.

Schnyder meinte: „In diesem Jahr hatten wir mehr Besucher als im letzten Jahr. Was uns natürlich sehr freut. Die 77-jährige Berta Thurnherr war quasi der heimliche Star des Festivals. Mit ihrem neuen Buch hatte sie ihre „Feuertaufe“ am Wortlaut, wie sie selber sagte. Mit ihrem Rheintaler Charme hat sie die Leute um sich herum echt begeistert und verzaubert.» Und sie betont: «Insgesamt war die 15. Ausgabe wieder ein sehr, sehr schönes Festival.“

Wortlaut im Frühling

Wortlaut ist das literarische Frühjahrsereignis der Ostschweiz. Alljährlich findet es Ende März in St. Gallen statt. Das Spektrum der Veranstaltungen reicht von klassischen oder szenischen Lesungen, Comic-Lesungen, Rap-Darbietungen, Poetry Slam bis zur literarischen Stadtführung.

Ziel des Literaturfestivals ist es, die vielfältige Welt der Literatur einem breiten Publikum bekanntzumachen. Das Festival bietet jedes Jahr literarische Entdeckungsmöglichkeiten in den vier Reihen Buch und Bild, Bühne und Fokus.

sir/pd
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