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Stadt St.Gallen
23.03.2023
23.03.2023 11:27 Uhr

Deshalb staute es am Mittwoch in der Innenstadt

Sicherheitsvorkehrungen vor dem Einstein
Sicherheitsvorkehrungen vor dem Einstein Bild: sir
Stau in der Innenstadt und wütende Fahrgäste in den St.Galler Bussen: Am Mittwochabend demonstrierten linke Kreise gegen den Besuch von Ex-Bundeskanzler Sebastian Kurz. Dieser nimmt zur Demo Stellung.

«Das sind doch alles Spinner», flucht ein Buschauffeur gegen 18.30 Uhr an der Poststrasse St.Gallen. Ein Fahrgast stöhnt laut und sagt genervt: «Wieso müssen die Idioten um diese Uhrzeit demonstrieren?» Ein Bus reiht sich nach dem anderen, auf den Anzeigetafeln wird signalisiert, dass es zu Verspätungen kommt.

Mittelfinger und Pfeifkonzert

Der Grund: Eine Demo der linken Szene gegen den Besuch von Sebastian Kurz. Der österreichische Ex-Bundeskanzler hat auf Einladung des Club 2000 im Einstein an einer Podiumsdiskussion teilgenommen, stgallen24 berichtete.

Auf dem Kornhausplatz versammeln sich etwa 50 bis 80 Personen. Sie sind ausgerüstet mit schwarzen Fahnen, die das Antifa-Logo zieren. Mit Sprüchen wie «Siamo tutti antifascisti» ziehen sie durch die St.Galler Gassen zum Einstein.

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Vor dem Hotel bleibt die Menge stehen, hebt die Mittelfinger und stimmt ein Pfeifkonzert an. Die Gäste im Einstein scheint das nicht gross zu interessieren. Danach ziehen die Demonstranten weiter, bis die Rufe leiser werden und sich die Fahnen senken. Gegen 19 Uhr löst sich die Menge auf.

Zu heiklen Situation kam es an der bewilligten Demo nicht. Sowohl die Polizei als auch der Club 2000 hatten diverse Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Kurz ändert Meinung nicht

In einem Facebook-Post schreibt Sebastian Kurz: «Gerade am Weg nach St.Gallen in der Schweiz, um an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen. Linksextreme haben dort eine Demo gegen meine Haltung zur Migration und gegen die damalige Schliessung der Balkanroute angekündigt. Kann man machen, wird aber in diesem Leben an meiner Überzeugung nichts mehr ändern, dass eine restriktive Migrationspolitik richtig und notwendig ist.»

Was Gastgeber Patrick Stach, Präsident des Club 2000, von der Protestkundgebung hält, finden Sie auf leaderdigital.ch.

Und die Bildergalerie dazu hier.

 

sir/stgallen24
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