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Stadt St.Gallen
20.03.2023

Schweizer Jugendmusikfest kommt nach St.Gallen

Bild: SJMF2023
In sechs Monaten ist es so weit: Das Schweizer Jugendmusikfest findet alle fünf Jahre statt und kommt vom 15. bis 17. September nach St.Gallen. Es ist der Höhepunkt eines jeden Jugendmusikers.

«Echte Leidenschaft» dies ist das Motto des kommenden Schweizer Jugendmusikfests – SJMF2023 St.Gallen. Das Organisationskomitee freut sich, die jugendlichen Musiker, die Begleitpersonen sowie Gäste und Publikum zum traditionsreichen Grossanlass in St.Gallen willkommen zu heissen.

Die Vielseitigkeit der Musik

Es ist ein internationaler Musikwettbewerb für Jugendblasorchester, Tambouren- und Akkordeonformationen, Sinfonieorchester, Spielgemeinschaften, Bläserensembles, Brassbands und Musikschulen. Unterteilt in vier verschiedene Kategorien (Unterstufe, Mittelstufe, Oberstufe und Höchststufe) werden Schweizer Meister erkoren.

Nebst eines (je nach Kategorie) vorgegebenen Aufgabenstücks, tragen die Jugendorchester ein Selbstwahlstück vor und werden von einer Jury bewertet. Auch eine ergänzende Paradestrecke (Marschstrecke) mit Bewertung gehört zum Programm.

Der Musikwettbewerb steht unter dem Lead des Jugendmusikverbands in Kooperation mit dem Eidgenössischen. Orchesterverband, dem Schweizer Tambouren- und Pfeiferverband sowie Akkordeon Schweiz. Und gerade nach Corona ist es überaus wichtig, dass sich die Jugendlichen und die Formationen wieder zeigen und sich einem Wettbewerb stellen können.

Zudem ist an jedem Jugendmusikevent nebst dem Bereich Kultur auch ein weiterer – aber ebenso wichtiger Bereich – die Aus- und Weiterbildung ein grosses Thema. Die Teilnehmer sind im Alter von 10 bis 23 Jahren.

Das Anmeldefenster wurde per Ende Januar geschlossen und das OK freut sich auf rund 4200 jugendliche Musikanten aus der ganzen Schweiz sowie aus dem benachbarten Ausland. Hinzu kommen gegen 600 Begleitpersonen.

Ein erster Überblick über die Anmeldezahlen verrät auch, dass aus 16 Kantonen aktuell 115 Formationen angemeldet sind. Erstmals werden – da St.Gallen in einer peripheren Gegend der Schweiz beheimatet ist – fünf ausländische Jugendformationen aus der Euregio Bodensee teilnehmen.

Das erhöht einerseits den Reiz der Aufgabe und andererseits ist das Zusammenführen von Stadt und Land denn auch eines der zentralen Anliegen,

Herausfordernde Organisation 

Das SJMF2023 wird ein Fest der kurzen Wege mit dem Festzentrum im zentralen Olma-Gelände. In der Olma Halle 9.0, in den benachbarten Turn- und Sporthallen sowie Zivilschutzanlagen werden alle Jugendlichen übernachten und auch die Hotellerie und Parahotellerie aus der Stadt St.Gallen sowie der Umgebung darf sich auf grössere Buchungszahlen freuen.

Die Vortragslokale Tonhalle, Kantonsschule, Olma Halle 9.1. und Olma Halle 3.1 sind innerhalb kurzer Fussdistanz erreichbar. Eine Stadtbühne sowie eine Bühne in der Olma-Arena (Schlussfeier) runden die Auftrittsmöglichkeiten ab und angrenzenden zum Haupteingang in die Olma steht die Sonnenbergstrasse als Paradestrecke bereit. Je zwei Einspiellokale stehen ergänzend zu jeder Bühne zur Verfügung und für jede Formation wird es eine Instrumentenbox geben.

Beachtliche Zahlen widerspiegeln Aufwand

Insgesamt werden rund 6000 bis 7000 Übernachtungen generiert, über 20'000 Verpflegungen an die Teilnehmer werden bereitgestellt, fünf beziehungsweise sechs Bühnen und eine Paradestrecke müssen gestellt, bestuhlt und technisch eingerichtet werden.

Weiter werden rund 3000 Verpflegungssitzplätze sowie fast 4000 Unterhaltungs- und Vortragssitzplätze sitztechnisch eingerichtet, ein Carport für rund 50 Cars wird errichtet und über 1000 Meter Absperrgitter sorgen für die Sicherheit.

Das OK fokussiert auch auf eine Nachhaltigkeit, weshalb in Zusammenarbeit mit der VBSG sämtliche Teilnehmer und auch das OK respektive die Freiwilligen den ÖV gratis benutzen können.

Im Verkehrskonzept sind diverse Ankunftswege aufgeführt: Ab dem Hauptbahnhof wird ein direkter Shuttle eingerichtet, die rund 50 erwarteten Cars können die Jugendlichen direkt vor der Halle aus- und einsteigen lassen. Das Parking ist dann beim Bahnhof St.Fiden, für den Individualverkehr stehen die Parking-Möglichkeiten Olma, Athletik Zentrum sowie Spelterini bereit und auch für die Camperfahrzeuge ist ein Platz reserviert.

Drei Tage voller Töne

Der eigentliche Musikwettbewerb findet am Samstag und Sonntag statt und darauf sind die Jugendlichen auch fokussiert. Das Thema Musik ist aber vielfältiger und damit kommt dem Wortteile «Fest» eine erhöhte Wichtigkeit zu. Das Rahmenprogramm für die breite Bevölkerung aus der Region Ostschweiz und dem benachbarten Ausland sowie die Angehörigen und Besucher beginnt schon am Freitagabend.

Das SJMF2023 bietet einen durchgehenden Festbetrieb auf dem Olma-Areal, Showkonzerte (mehrheitlich gratis), einen Musikbrunch (Sonntagmittag), eine Muted-Party am Freitag, die Halle 7 wird als Gaming/Relaxing/Party-Zone eingerichtet sowie eine Piazza San Gallo mit diversen Verpflegungs- und Festeinheiten und Hospitality-Möglichkeiten.

Über dieses detaillierte Unterhaltungs-Programm sowie das neuartige und grosse Workshop-Programm wird im Juni detailliert informiert. Ausserdem wird laufend auf der Website oder auf den Social-Media-Kanälen Instagram und Facebook informiert.

Zum Abschluss des SJMF2023 findet die grosse Schlussfeier (mit Siegerehrung und Liveauftritten) in der Olma-Arena statt. Übers Festwochenende werden mehrere 10'000 Zuschauer, Besucher, Begleiter und Gäste erwartet.

Der Zutritt zum Festareal Olma ist grundsätzlich gratis, ebenso einzelne Auftritte und Konzerte. Für wenige Konzerte aus dem umfassenden Unterhaltungs-Programm müssen Tickets gelöst werden, ebenso für die Workshops und sofern man die Vorträge und die Wettbewerbskonzerte besuchen will. Ein zentraler Eintritt (gültig für beide Tage) kostet 15 Franken.

Ein Dank zum Schluss

Ein Grossevent wie das Schweizer Jugendmusikfest in St.Gallen mit einem Budget von knapp über zwei Millionen Franken könnte ohne die grosszügige finanzielle, materielle aber auch personelle Unterstützung von Partnern, Gönner, Stiftungen, Institutionen sowie der öffentlichen Hand (Bund, Militär, Kanton und Stadt) nicht durchgeführt werden. Die Organisatoren bedanken sich dafür herzlich.

Umso mehr freut sich das OK, dass am Sonntag, 17. September, hoher Besuch angesagt ist. Frau Bundesrätin Karin Keller-Sutter wird den Anlass als Ehrengast besuchen und bei der Schlussfeier die Grüsse der Landesregierung überbringen.

Helfende Hände – Freiwillige gesucht!

Nebst den Einsätzen von Militär, Militärspiel sowie Zivilschutz benötigt ein solches Grossevent freiwillige Helfer für die verschiedensten Aufgaben und Einsätze. Das OK schätzt, dass ungefähr 300 bis 400 Freiwillige benötigt werden. Ab Ende März können sich Interessierte hier detailliert informieren und gleich anmelden. Es hat überaus interessante Aufgaben dabei und musikalische Erlebnisse und Momente sind garantiert.

sir/pd
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