Das Jahr 2022 ist eines der schlechtesten Börsenjahre der vergangenen Zeit. Erinnerungen an den Crash von 1987 werden wach, an den Einmarsch der Iraker in Kuwait im Jahre 1990 und den Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers bzw. der Finanzkrise 2008.
Kaum war die Corona-Pandemie überwunden, begann der Ukraine-Krieg. In der Folge explodierten die Energiepreise, vor allem Gas, Elektrizität und Öl. Auch in Serbien und Kosovo sowie China und Taiwan gibt es neue Konfliktherde.
Ein weiteres Problem war die durch die Energiekrise angefachte Inflation, in den EU-Ländern und den USA zeitweise über zehn Prozent. Die Notenbanken handelten dadurch fast im Panikmodus, erhöhten die Leitzinsen mehrfach hintereinander und brachten dadurch auch eine generelle Lohn-Preisspirale in Gang. Dies alles war giftig für die Aktienmärkte.
Zum Jahresende lockerte China als letztes Land die Corona-Massnahmen, beendete sogar die «Zero-Covid-Politik». Offenbar hatten diesmal die wirtschaftlichen Gründe den Vorrang.
Basis der chinesischen Wirtschaft ist das Wachstum. Die Chinesen dürfen nun wieder ins Ausland reisen. Einige Länder wie beispielsweise die USA, Indien und Italien verlangen nun einen Corona-Test bei der Einreise aus China. In der Schweiz geben sich die Behörden diesbezüglich im Moment noch gelassen.