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Kanton
23.06.2020
23.06.2020 17:27 Uhr

Vergessenes Gold im Zug: Rätsel gelöst?

Bild: zVg
Im Voralpenexpress von St.Gallen nach Luzern wurden Goldbarren im Wert von 182'000 Franken liegengelassen. Nun soll der Besitzer bekannt sein.

Am 24. Oktober 2019 wurden im Voralpenexpress, der von St.Gallen nach Luzern fährt, 3,5 Kilogramm Goldbarren im Wert von 182'000 Franken gefunden. Die Staatsanwaltschaft Luzern machte Mitte Juni den Fall publik, da der Besitzer nicht ausfindig gemacht werden konnte. 

Die vergessenen Goldbarren im Zug sorgten über die Landesgrenze hinaus für Schlagzeilen. Sogar «BBC», «CNN» und «Focus» berichteten über die vergessenen Barren - und die Welt schmunzelte über die reichen Schweizer, die dicke Goldbarren im Zug liegen lassen und das scheinbar nicht mal bemerken. Doch wie «lematin.ch» berichtet, kommt das Gold aus einer ganz anderen Ecke der Welt: Es soll einem Bauunternehmen in Ghana gehören.

Goldkurier ist im Zug eingeschlafen
Eine anonyme Quelle sagte gegenüber der welschen Zeitung: Ein Vertreter der Firma sollte das Gold nach Genf transportieren und sei während der Fahrt eingeschlafen. Als der Zug angehalten hat, sei der Mann überstürzt aus dem Zug gerannt und habe dabei das Gold vergessen. Der Arbeitgeber ging laut der Zeitung davon aus, dass der Vertreter das Gold gestohlen habe. Denn: Dieser sei nie mehr auf der Arbeit erschienen - weil er sich so geschämt habe. «In Genf sollte das Gold zu einem Juwelier, einer Giesserei oder einer Raffinerie», sagte die anonyme Quelle.

Jeder will Besitzer sein
Die Staatsanwaltschaft in Luzern könne diese Aussagen zurzeit nicht bestätigten oder dementieren, schreibt «20 Minuten». Es sei aber wirklich ein Hinweis auf Französisch eingegangen. Fast täglich melden sich Personen bei der Luzerner Polizei und behaupten, dass sie das Gold im Zug liegengelassen hätten. Es wird noch eine Weile dauern, um herauszufinden, wer der echte Besitzer ist ... 

Miryam Koc
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