Aufgrund der finanziellen Folgen der Corona-Pandemie seien zusätzliche Massnahmen notwendig, um den städtischen Finanzhaushalt auf Kurs zu halten. Deshalb teilte der Stadtrat letzte Woche mit, dass das Kinderfest 2021 nicht stattfinden kann.
Für die CVP Stadt St.Gallen sei dieser Entscheid nicht nachvollziehbar. «Wir hätten uns gewünscht, dass der Stadtrat zumindest einen Plan B resp. Alternativen zur Durchführung des traditionellen und mit der Stadt St.Gallen untrennbar verbundenen Kinderfestes mitgeteilt hätte», heisst es in der Medienmitteilung.
«Kinderfest wäre ein Lichtblick in Corona-Zeiten»
Gerade die schwierige Corona-Zeit verlange insbesondere von den Kindern, den Eltern, aber auch von den Lehrpersonen und der gesamten Stadtbevölkerung viel Durchhaltewillen. In solch einer Zeit wäre das unbeschwerte Kinderfest ein wünschenswerter Lichtblick und sehr wertvoll für den Zusammenhalt über alle Generationen, findet die Partei.
CVP fordert Durchführung im Jahr 2022
Die CVP Stadt St.Gallen siehe ein, dass ein Anlass der Grössenordnung wie das Kinderfest nicht auf Biegen und Brechen im Jahr 2021 auf die Beine gestellt werden muss. «Trotzdem erachten wir eine ersatzlose Streichung als unverhältnismässig. Aus diesem Grund fordern wir den Stadtrat auf, nochmals über die Bücher zu gehen und das Kinderfest im Jahr 2022 durchzuführen», heisst es im Communiqué.
Dies würde auch den Verantwortlichen genügend Zeit geben, um den Anlass unter Berücksichtigung der aktuellen hygienischen Vorschriften zu organisieren und die erfolgreiche Durchführung des seit fast 200-jährigen in der Stadt verankerten Anlasses zu gewährleisten.
