Dies ging aus Angaben des französischen Konsulats auf dem Kurznachrichtendienst Twitter hervor. Der Kandidat der "Renaissance"-Partei von Macron bedankte sich am Sonntagabend ebenfalls auf Twitter bei den Wählenden. Er nehme aber das Resultat angesichts des nationalen Ergebnisses auch mit Ernst entgegen, schrieb er, nachdem das Lager des Präsidenten die absolute Mehrheit in der Nationalversammlung verloren hatte.
In der Schweiz und in Liechtenstein leben über 148’000 wahlberechtigte Französinnen und Franzosen. Sie verfügen in der 577-köpfigen Nationalversammlung über einen eigenen Sitz.
Der 44-jährige Wirtschaftsprofessor Ferracci ist ein enger Vertrauter von Emmanuel Macron. Beide studierten zusammen und waren gegenseitig Trauzeugen. In der Schweiz gelebt hat Ferracci bislang allerdings nie, was ihm im Wahlkampf Kritik eingebracht hatte.
Er entgegnete, er habe der Wählerschaft genau zugehört, um deren Anliegen zu erfahren. Er hatte zudem verlauten lassen, er kenne die Schweiz von Ferien und Konferenzen her, und er sei im Wahlkampf mehrere Wochen lang durch die Schweiz getourt.