Die sozialistische PSOE des spanischen Regierungschefs Pedro Sánchez, die die bevölkerungsstärkste Gemeinschaft bis 2018 jahrzehntelang regiert hatte, erlitt der Prognose zufolge eine bittere Niederlage und käme auf nur noch auf 26 bis 30 Sitze. Sie hatte vor allem davor gewarnt, dass die PP eine Koalition mit der rechtspopulistischen Vox eingehen würde. Auf die ist Moreno jedoch offenbar nicht mehr angewiesen. Vox hatte auf eine Regierungsbeteiligung gehofft, schnitt aber mit 13 bis 15 Sitzen schlechter ab, als nach den Umfragen erwartet worden war.
Sollte sich dieses Ergebnis mit der Auszählung der Stimmen bestätigen, könnte Moreno Andalusien auch die kommenden vier Jahr regieren. Sein bisheriger Koalitionspartner, die liberalen Ciudadanos, die bisher 21 Sitze hielten, könnten an der Drei-Prozenthürde gescheitert sein. Das linke Wahlbündnisse Pro Andalucía kam auf 4 bis 5 Sitze, das ebenfalls linke Bündnis Adelante Andalucía auf 3 Sitze.