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Schweiz/Ausland
11.06.2022

Verurteilter Soldat: Familie äußert sich

Zwei britische Staatsbürger (links und rechts) sowie ein marokkanischer Staatsbürger sitzen hinter Gittern in einem Gerichtssaal in Donezk. Foto: Uncredited/AP/dpa - ACHTUNG: Personen wurden aus rechtlichen Gründen gepixelt
Zwei britische Staatsbürger (links und rechts) sowie ein marokkanischer Staatsbürger sitzen hinter Gittern in einem Gerichtssaal in Donezk. Foto: Uncredited/AP/dpa - ACHTUNG: Personen wurden aus rechtlichen Gründen gepixelt Bild: Keystone/AP/Uncredited
Grossbritannien – Die Familie eines von prorussischen Separatisten zum Tode verurteilten Briten hat sich schockiert über das Urteil in der selbst ernannten Donezker Volksrepublik gezeigt. Das britische Aussenministerium teilte am Samstag im Auftrag der Angehörigen mit, die ganze Familie des 48-Jährigen sei "am Boden zerstört und betrübt über den Ausgang des illegalen Schauprozesses durch die sogenannte Volksrepublik Donezk".

Als ukrainischer Einwohner und unter Vertrag stehender Marinesoldat sollten ihm alle Rechte eines Kriegsgefangenen gemäss der Genfer Konvention gewährt werden, hiess es nach Angaben der Nachrichtenagentur PA in der Erklärung. Dazu zähle auch eine vollständig unabhängige Rechtsvertretung.

Das Oberste Gericht der separatistischen Donezker Volksrepublik (DVR) hatte am Donnerstag drei ausländische Kämpfer in den Reihen der ukrainischen Streitkräfte als Söldner zum Tode verurteilt. Darunter waren zwei Briten und ein Marokkaner. Die beiden Briten waren Mitte April in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol von prorussischen Kräften gefangen genommen worden. Beide hatten laut Medienberichten schon vor dem Krieg in der Ukraine gelebt und auch dort geheiratet.

Keystone-SDA
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