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Schweiz/Ausland
05.06.2022

Ukrainischer Gegenangriff in Sjewjerodonezk

Brennede Ölraffinerie von Lyssytschansk. Lyssytschansk ist Teil eines Ballungsraums, zu dem auch Sjewjerodonezk und Rubischne gehören. Foto: Rick Mave/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
Brennede Ölraffinerie von Lyssytschansk. Lyssytschansk ist Teil eines Ballungsraums, zu dem auch Sjewjerodonezk und Rubischne gehören. Foto: Rick Mave/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa Bild: Keystone/SOPA Images via ZUMA Press Wire/Rick Mave
Grossbritannien – Ukrainische Truppen sind nach britischen Erkenntnissen in der umkämpften Stadt Sjewjerodonezk zuletzt zum Gegenangriff übergegangen. Damit hätten sie vermutlich die operative Dynamik geschwächt, die die russischen Streitkräfte zuvor mit einer Konzentration ihrer Einheiten und Feuerkraft gewonnen hatten, teilte das Verteidigungsministerium in London am Sonntag mit.

Bei den eingesetzten russischen Kräften handele es sich auch um Reserven der selbst ernannten "Volksrepublik Luhansk", hiess es. Diese Truppen seien schlecht ausgerüstet und trainiert, ihnen fehle im Vergleich zu regulären Einheiten schwere Ausrüstung.

Der Einsatz von Hilfstruppen, die Städte vom Gegner räumen sollen, sei eine Taktik, die Russland bereits in Syrien angewendet habe, hiess es vom Ministerium weiter. Dieser Ansatz entstehe vermutlich aus dem Wunsch heraus, die Verluste der regulären russischen Streitkräfte zu begrenzen.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine veröffentlicht die britische Regierung in ungewöhnlich offener Art und Weise regelmässig Geheimdienstinformationen zum Verlauf des Angriffskriegs. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Keystone-SDA
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