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Schweiz/Ausland
31.05.2022

Bilaterale Gespräche statt Referendum

Südossetien bleibt Russland trotz abgesagtem Referendum eng verbunden. (Archivbild)
Südossetien bleibt Russland trotz abgesagtem Referendum eng verbunden. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/SANGHAMITRA DHAR
Georgien – Die georgische Separatistenregion Südossetien hat ein für Mitte Juli geplantes Referendum über einen Beitritt zu Russland abgesagt. Der neue Präsident der pro-russischen Enklave, Alan Gaglojew, hob die Referendums-Pläne seines Vorgängers am Montag auf.

In einem Dekret betonte er, es sei nicht zulässig, per Volksabstimmung einseitig über Themen zu entscheiden, die die legitimen Rechte und Interessen der russischen Föderation beträfen. Stattdessen setzte Gaglojew Gespräche mit Moskau über die weitere Integration Südossetiens an.

Gaglojews Vorgänger Anatoli Bibilow hatte vor rund zwei Wochen per Dekret eine Volksbefragung über einen Beitritt Südossetiens zu Russland angesetzt und betont, dies entspreche dem historischen Streben der Menschen in der Region.

Russland hatte die Unabhängigkeit der pro-russischen Separatistenregion und des benachbarten Abchasiens nach einem kurzen militärischen Konflikt mit Georgien im August 2008 offiziell anerkannt. Seitdem sind russische Streitkräfte dort stationiert.

Keystone-SDA
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