Die Gemeinde Wittenbach ist Eigentümerin von 46 unterschiedlichen Grundstücken, die sich in der Bauzone befinden. Seit dem letzten Sommer setzt sich die neugebildete Liegenschaftskommission mit diesen Grundstücken auseinander, mit dem Ziel, diese aktiv zu bewirtschaften. Die Liegenschaftskommission hat nun dem Gemeinderat im Rahmen eines Strategiepapiers eine Stossrichtung vorgelegt, wie künftig mit den eigenen Grundstücken umgegangen werden soll.
Analyse und Annahmen
Im Rahmen der Entwicklung der Liegenschaftsstrategie hat die Kommission Themen wie Bevölkerungsstruktur, Wohnungsmarkt oder Nachfrageentwicklungen unter die Lupe genommen. Wichtige Erkenntnisse für die Gemeinde Wittenbach sind unter anderem:
- Die Altersgruppe 65+ ist überdurchschnittlich vertreten
- 44,4 Prozent der Haushalte gehören zur unteren Einkommensschicht
- Ein- und Zwei-Zimmer-Wohnungen sind kaum verfügbar, die Nachfrage wird jedoch steigen
- Bis 2035 ist von einem Bevölkerungszuwachs von rund 1800 Einwohnern auszugehen
- Die Nachfrage nach Wohneigentum wird weiter steigen
Gemäss Beni Gautschi, Gemeinderat und Verantwortlicher für das Ressort Liegenschaften und Sportstätten, war die Analyse ein wichtiger Schritt: «Die Erkenntnisse daraus dienen uns als Grundlage für die definierten Stossrichtungen, die wir mit unseren Liegenschaften gehen wollen.»
Die Liegenschaftsstrategie baut zudem auf Inhalte und Ideen aus dem Gemeindeentwicklungskonzept auf, orientiert sich an der Zielsetzung der Ortsplanung und berücksichtigt die Pläne von Grossgrundeigentümern auf ihren Gebieten.