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Schweiz/Ausland
01.04.2022

Kiew: Siedlungen nahe Cherson zurückerobert

Ein ukrainischer Soldat steht auf einer Straße vor zerstörten russischen Panzern und hebt dabei die geballten Fäuste. Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa
Ein ukrainischer Soldat steht auf einer Straße vor zerstörten russischen Panzern und hebt dabei die geballten Fäuste. Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa Bild: Keystone/AP/Vadim Ghirda
Russland – Ukrainische Truppen haben nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen elf Siedlungen im südukrainischen Gebiet Cherson zurückerobert.

Beim Vormarsch im Norden der Region sei ihnen auch schwere russische Militärtechnik in die Hände gefallen, darunter Panzer vom Typ T-64, teilte das Verteidigungsministerium in Kiew mit. Dank des Erfolgs könnten die Einwohnerinnen und Einwohner nun Lebensmittel und Medikamente erhalten. Die Zivilbevölkerung habe die ukrainischen Kräfte freudig begrüsst. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

Russland hatte mitgeteilt, das Gebiet Cherson vollständig erobert zu haben. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte gewarnt, Moskau wolle in der Region eine russlandtreue "Volksrepublik" nach dem Vorbild der ostukrainischen Separatistengebiete Donezk und Luhansk errichten.

Zu den zurückeroberten Siedlungen gehört den Angaben zufolge auch Nowoworonzowka. Der Ort liegt strategisch günstig am rechten Ufer des Flusses Dnipro, der hier zum Kachowkaer Stausee aufgestaut ist. Ein Vordringen ukrainischer Truppen ins Gebiet Cherson würde auch die Grossstadt Krywyj Rih entlasten und zudem verhindern, dass russische Einheiten die strategisch wichtige Stadt Mykolajiw vom Nachschub abschneiden.

Keystone-SDA
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