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Schweiz/Ausland
04.03.2022

Russische Armee nähert sich Atomkraftwerk

Ein ukrainischer Soldat nimmt an militärischen Übungen auf dem Stützpunkt des Separaten Territorialen Verteidigungsbataillons von Saporischschja teil. Foto: -/Ukrinform/dpa
Ein ukrainischer Soldat nimmt an militärischen Übungen auf dem Stützpunkt des Separaten Territorialen Verteidigungsbataillons von Saporischschja teil. Foto: -/Ukrinform/dpa Bild: Keystone/Ukrinform/-
International – In der Nähe von Europas grösstem Atomkraftwerk bei der südukrainischen Grossstadt Saporischschja sind nach Angaben der örtlichen Verwaltung etwa 100 russische Militärfahrzeuge vorgerückt.

Über die Kolonne informierte der Bürgermeister der nahen Stadt Enerhodar, Dmytro Orlow, am Donnerstagabend per Nachrichtendienst Telegram. In der Stadt seien Schüsse zu hören, teilte er mit.

Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk sagte der "Bild", das Atomkraftwerk sei nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle. Dafür gab es zunächst keine offizielle Bestätigung. Russland hatte der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien zufolge mitgeteilt, dass russische Einheiten das Gebiet um das Atomkraftwerk am Fluss Dnipro unter ihre Kontrolle gebracht hätten.

Bürgermeister Orlow hatte zuvor berichtet, russische Truppen hätten einen von Zivilisten errichteten Kontrollposten unter Beschuss genommen. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden. Diese Angaben waren zunächst nicht unabhängig zu überprüfen. Russland dementiert vehement, gezielt Zivilisten anzugreifen.

Keystone-SDA
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