Der bisherige Präsident, der Russe Oleg Matytsin, muss aufgrund einer Entscheidung des Internationalen Schiedsgerichts für Sport bis zum 22. Dezember 2022 in den Ausstand treten. Dies deshalb, weil bestimmte Vertreter der russischen Föderation wegen des laufenden Verfahrens der WADA (World Anti-Doping Agency) gegen die russische Anti-Doping-Agentur keine Funktionen in einem Gremium mehr übernehmen dürfen, das den weltweiten Anti-Doping-Kodex unterzeichnet hat.
Der erste Vizepräsident der FISU, Leonz Eder, wird die präsidialen Aufgaben übernehmen, bis Oleg Matytsin am 17. Dezember 2022 zurück in die Rolle des Präsidenten schlüpfen kann. Eder (*1953) ist Träger des Ehrenpreises des Sankt Galler Sportpreises 2018. Der ausgebildete Sportlehrer unterrichtete von 1979 bis 2018 Sport an der HSG; heute ist er Geschäftsführer von Swiss University Sports mit Sitz in St.Gallen.
Die Fédération Internationale du Sport Universitaire (FISU, Englisch: International University Sports Federation, Deutsch: Internationaler Hochschulsportverband) ist verantwortlich für die Organisation und Leitung weltweiter Sportwettkämpfe für Sportler im Alter zwischen 17 und 28 Jahren. Sie wurde 1949 als Weltverband gegründet und hat derzeit 174 Mitgliedsverbände (Nationale Hochschulsportverbände) aus fünf Kontinenten.
Zwischen 1949 und 2011 war die Organisation in Brüssel ansässig. seit 2011 hat die FISU ihren Sitz in Lausanne. Sie veranstaltet ihre Veranstaltungen alle zwei Jahre; diese umfassen derzeit zwei Universiaden (Sommer und Winter) und 34 Weltmeisterschaften an Universitäten.