Der Anwalt und Partner in der Kanzlei Schwager Mätzler Schneider, frühere St.Galler Fussballprofi und Delegierte der Schweizer Fussballnationalmannschaft Eugen Mätzler habe von 2001 bis 2017 die externe Lohnbuchhaltung der Raiffeisen-Schweiz-Geschäftsleitung besorgt, recherchierte das «St.Galler Tagblatt».
Demnach liefen sämtliche Saläre, Pensionskassen-Vergütungen, Boni und Spesen von Vincenz und den anderen Geschäftsleitungsmitgliedern über Mätzlers Büro, revidiert jeweils von der PWC.
Dem St.Galler Anwalt sei von der Zürcher Untersuchungsbehörde im Fall Raiffeisen nach eigener Aussage «bis heute nie ein Vorwurf gemacht» worden, so das «Tagblatt» weiter. Er sei lediglich 2019 von der Staatsanwaltschaft als Zeuge einvernommen worden.
«Ich möchte festhalten, dass die in den einzelnen Medien beschriebenen Nachtclubbesuche mir nicht bekannt waren und ich solche weder wissentlich noch willentlich gedeckt habe», erklärte er gegenüber der Zeitung. Weiter betonte Mätzler: «Ich hatte auch weder die Aufgabe noch die Kompetenz, Zahlungsaufträge inhaltlich zu prüfen.» Entsprechend sei ihm seitens Raiffeisen auch nie ein Vorwurf gemacht worden.