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Kanton
09.12.2025

SGKGP setzt auf Dialog statt Strassenproteste

Der SGKGP setzt auf Dialog und konstruktive Lösungen statt Strassenproteste.
Der SGKGP setzt auf Dialog und konstruktive Lösungen statt Strassenproteste. Bild: Archiv
Der SGKGP nimmt Stellung zu einem Beitrag des «St.Galler Tagblatts» vom 8. Dezember 2025. Der Artikel «Protestkultur – Demos gegen Sparpakete: Im Waadtland läuft das Staatspersonal Sturm – doch in St.Gallen bleibt der Protest leise» liess zwar den St.Galler Gewerkschaftsbund und den VPOD zu Wort kommen, jedoch nicht den SGKGP. Dies holt der Verband nun nach und erläutert seine Position.

Der SGKGP stellt die Interessen der Kantons- und Gemeindeangestellten konsequent in den Vordergrund. Der Verband setzt sich für die Erhaltung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter ein.

Der Vorstand arbeitet nicht zum Selbstzweck, sondern zum Wohle seiner Mitglieder. Entscheidend ist für den SGKGP nicht der öffentliche Auftritt, sondern die Wirkung im Rahmen des Gesetzgebungsprozesses, der Sozialpartnergespräche, in Gesprächen mit Entscheidungsträgern sowie in der Rechtsberatung für die Mitglieder.

Politisch neutral und sachorientiert

Der SGKGP versteht sich als Interessenvertreter und folgt keinen politischen Ideologien. Der Verband setzt sich unabhängig von der politischen Couleur sachlich und zielorientiert für die Erhaltung und Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Kantons- und Gemeindepersonals ein.

Mitgliedermeinungen sind massgebend

Der Vorstand des SGKGP misst der Meinung seiner Mitglieder grosses Gewicht bei. Eine Mitgliederbefragung vom September 2025 zeigt deutlich: Nur eine einzige Person geht davon aus, dass Strassenproteste ein probates Mittel zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen seien. Der überwiegende Teil der Mitglieder setzt auf Verhandlungsgeschick und Lobbyarbeit zugunsten der Arbeitnehmer.

Zur Protestkundgebung vom 13. November 2025

Aus Sicht des SGKGP vermischten die Initianten der Protestkundgebung Anliegen von öffentlichen Angestellten mit parteipolitischen Zielen. Zudem sei wenig Rücksicht auf die Befindlichkeiten von Angestellten der Privatwirtschaft und den gesellschaftspolitischen Kontext genommen worden.

Die Initianten selbst sprechen nicht von 800, sondern von 500 Teilnehmer. Zieht man Familienangehörige und Sympathisanten ab, sei die Anzahl protestierender Verbandsmitglieder trotz intensiver Mobilisierung im Verhältnis zur Gesamtmitgliedschaft relativ klein ausgefallen.

Der Dialog ist der wirksamere Weg

Der SGKGP sucht den Dialog und ist überzeugt, damit auf dem richtigen Weg zu sein. Die Interessen der Mitglieder sollen weiterhin mit sachlichen Argumenten und konstruktiven Vorschlägen auf Augenhöhe vertreten werden – so, wie es die Mitglieder vom Vorstand erwarten. Auf diesem Weg lasse sich mehr erreichen als über Proteste auf der Strasse.

«Unser Weg bleibt klar: Wir vertreten die Interessen unserer Mitglieder konstruktiv, sachlich und wirkungsvoll – nicht auf der Strasse, sondern dort, wo Entscheide tatsächlich gefällt werden.»

pd/ako
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