
Thomas gewinnt 85. Tour de Suisse


Geraint Thomas' Vorsprung auf den Kolumbianer Higuita, der die Schlussetappe mit nur zwei Sekunden Vorsprung in Angriff genommen hatte, betrug am Ende komfortable 72 Sekunden. Gesamt-Dritter nach den fast 1350 km durch die Schweiz wurde der Däne Jakob Fuglsang (1:16 Minuten zurück).
Bester Schweizer im Gesamtklassement war Stefan Küng mit knapp zweieinhalb Minuten Rückstand auf den routinierten Waliser Thomas, 2018 schon Sieger der Tour de France und 2021 Sieger der Tour de Romandie. Der Thurgauer verbesserte sich im abschliessenden Zeitfahren noch um zwei Positionen in den 5. Rang.
Doch noch ein Sieg für Evenepoel
Im Kampf um den Tagessieg lag Küng in der über 25,6 km führenden Prüfung gegen die Uhr bei der Zwischenzeit noch an der Spitze. Doch am Ende sah sich der Thurgauer von Remco Evenepoel und Geraint Thomas knapp bezwungen. Auf Sieger Evenepoel büsste er in Vaduz elf Sekunden ein.
Damit konnte sich der 22-jährige Belgier, der vor Wochenfrist als Top-Favorit auf den Gesamtsieg gestartet war, bei seiner ersten Teilnahme an der Schweizer Landesrundfahrt, doch noch mit einem Erfolg trösten.
Horrendes Stundenmittel
Zweiter im Zeitfahren in der liechtensteinische Hauptstadt, das trotz der Bruthitze von Evenepoel mit einem Stundenmittel von über 54 km/h gewonnen wurde, war Thomas mit drei Sekunden Rückstand.
Das Punkteklassement der 85. Tour de Suisse wurde eine Beute des Australiers Michael Matthews, der Bergkönig der Rundfahrt heisst Quinn Simmons und kommt aus den USA.