Die St.Galler Festspiele gehören zu den jährlichen Highlights in der Gallusstadt: In der 17. Ausführung kommt das Stück «Giovanna D’Arco» von Guiseppe Verdi auf die Bühne. Ein Entscheid, der noch nicht lange feststeht, denn ursprünglich sollte die «Jungfrau von Orléans» von Pjotr Tschaikowski aufgeführt werden. «Die Brutalität des russischen Einmarsches in die Ukraine und das Leiden der Zivilbevölkerung haben uns gezwungen, das Programm der 17.St.Galler Festspiele mit Pjotr I. Tschaikowskis Die Jungfrau von Orléans als Oper auf dem Klosterhof zu überdenken», sagt Festspiele-Direktor Werner Signer.
In «Giovanna D’Arco» von Verdi erklingt zwar keine russische Musik, aber das Thema Krieg steht im Fokus. Die Kulisse zeigt Schauplätze der Zerstörung wie Kinderwagen, die auf einem Scheiterhaufen liegen. Inspiriert von Friedrich Schillers Drama erzählt Giuseppe Verdis 1845 uraufgeführte Oper «Giovanna d’Arco» eine ganz eigene Version der Legende von Frankreichs Nationalheldin Jeanne d’Arc – dem einfachen Bauernmädchen, das das französische Heer zum Sieg über die englischen Besatzer führte. Am Ende entscheidet sich Giovanna gegen ihre Gefühle und für die göttliche Mission und fällt am Ende für ihr Vaterland auf dem Schlachtfeld.