Sara Willi (Elite Damen, +70 kg) war am Samstagnachmittag ebenfalls auf der Matte im Einsatz. Nach zwei Jahren Wettkampfpause aufgrund von Covid und eines dritten Kreuzbandrisses war dies ihr erstes Turnier seit langem. Sie gewann den ersten Kampf gegen Oceane Labarthe nach 20 Sekunden mit O-Soto-Gari (Fusswurf).
In der zweiten Runde gegen die Liechtensteinerin Anja Kaiser geriet sie zuerst mit Waza-ari (halber Punkt) in Rückstand, konnte diesen danach aber mit einem Fusswurf ausgleichen und mit einem anschliessenden Festhaltegriff den Sieg holen. Leider verletzte sich Willi daraufhin im dritten Kampf erneut das Knie und musste das Turnier frühzeitig beenden. Trotzdem erhielt sie in der Endwertung den zweiten Rang.
Am Sonntag startete schliesslich Noemi Ruchti (U15, -52 kg) am Schülerturnier. Auch für sie war es der erste Wettkampf nach einer längeren Verletzungspause. Sie musste zu Beginn eine Niederlage gegen die spätere erstplatzierte Nina Smatlik einstecken. In der darauffolgenden Begegnung gegen Nell Lodari legte sie einen Zahn zu und besiegte ihre Kontrahentin innerhalb weniger Sekunden mit Harai-goshi (Hüftwurf).
Der Kampf um Bronze gegen die Baslerin Arianna Garami erwies sich als sehr zäh. Ruchti zeigte starke Angriffe und war nahe an einer Wertung dran, musste aber dann im Golden Score (Kampfverlängerung) nach drei Strafen der Gegnerin den Sieg überlassen.