Im Winter deutete alles auf einen St Galler Abstiegskampf hin. Nun befindet sich die Mannschaft von Peter Zeidler in Schlagdistanz zu den Young Boys. Den Europacup-Platz, den der FCSG am 15. Mai mit dem Cupsieg erreichen kann, ist nun auch über die Super League greifbar.
In Genf gelang dem FC St.Gallen keine dieser brillanten Leistungen, die er in diesem Jahr auch schon gezeigt hatte. Es war mehr Kampf als Kunst. Wäre er nicht getragen von einer Erfolgswelle, hätte er womöglich das Stade de Genève ohne Punkt verlassen. Doch derzeit sticht fast immer einer für St.Gallen. Diesmal war es Betim Fazliji. Der 22- Jährige traf in der 68. Minute aus rund 20 Metern herrlich in die weite obere Torecke zum 1:0.
Es war ein Tor fast aus dem Nichts. Denn St.Gallen hatte ausser dem Geniestreich von Fazliji zwischen der guten Startviertelstunde und dem 2:0 des eingewechselten Christopher Lungoyi in der 88. Minute kaum etwas Nennenswertes zu bieten. Goalie Lawrence Ati Zigi stand am öftesten im Fokus. Und als er machtlos gewesen wäre, rettete ihn in der 33. Minute der Pfosten bei einem Freistoss von Kastriot Imeri.
Während auf St.Gallen ein prickelnder Mai wartet, hat Servette von dieser Saison nichts mehr zu erwarten. Das Team von Alain Geiger befindet sich nach der dritten Niederlage in Folge unwiderruflich im Niemandsland der Tabelle.