BAUPROJEKTE: In der Stadt Zürich sei ein nachhaltiges Projekt aus Sturmholz geplant. Damit sollten gleich mehrere Tiny-Hochhäuser realisiert werden. Doch wie der "Tagesanzeiger" schreibt, wachse wohl der Widerstand im Quartier. Insgesamt sollen auf einem ehemaligen Schrebergartengelände 200 Kleinstwohnungen in 21 jeweils zwischen 18 und 42 Meter hohen Türmen erstellt werden. Auch einen neuen Namen gebe es schon für das Quartier: Es solle Berndhölzi heissen, weil für den Bau Bäume verwendet würden, die dem Sturmtief Bernd zum Opfer gefallen seien.
WAHLKAMPF: Das habe es in der Schweizer Geschichte noch nie gegeben: Die Kandidatin und die fünf Kandidaten für einen Sitz in der Bündner Regierung wollten auf das politische Kräftemessen verzichten und sich statt dessen die fünf Mandate in der kantonalen Exekutive untereinander aufteilen, schreibt die "Südostschweiz". Die Regierungskandidierenden wollten mit ihrem Schritt ein Zeichen setzen gegen die Spaltung der Gesellschaft. Die Aufteilung der fünf Mandate auf sechs Personen solle ohne zusätzliche Kosten über die Bühne gehen.
NATO-SCHUTZSCHIRM: Aus Sorge um seine Zukunft nach dem Übertritt von Moutier in den Kanton Jura habe der projurassische Teil der Berner Gemeinde Belprahon beschlossen, sich an die Nato zu wenden. Damit solle das Gebiet über 2026 hinaus gesichert werden. Der Schritt solle ferner dazu beitragen, die Bevölkerung zu beruhigen, berichtet der Westschweizer "Courrier". Da die Schweiz nicht Mitglied der Nato sei, habe sich die Gemeinde an Frankreich gewandt, um ihren Antrag unter dem Vorwand der Verteidigung der Frankophonie offiziell zu machen.
FUSION: Der Fussballclub Neuchâtel Xamax und der Hockey Club La Chaux-de-Fonds (HCC) planen laut der Westschweizer Mediengruppe Archinfo eine Fusion. Die beiden Partner wollten einen Multisportverein gründen, der den Namen H-Max tragen wird. Mit der Fusion des Fussball- und des Hockeyclubs sollten Synergien freigesetzt werden, zum Beispiel bei der Suche nach Finanzpartnern, der Kommunikation oder den Bedürfnissen im Zusammenhang mit dem Sportstudium. Ein neues Logo sei bereits entworfen worden. Noch sei aber nichts entschieden, versichern die Präsidenten der beiden Vereine.
GRÜNE KATHEDRALE: Das Genfer Umweltdepartement habe einen Standort gefunden, um die Stadt ergrünen zu lassen. Wie die "Tribune de Genève" berichtet, sollen die Dächer der Kathedrale Saint-Pierre ab Frühjahr 2023 mit einem dichten Pflanzenteppich bedeckt werden. "Die alten Stadtviertel leiden am stärksten unter der globalen Erwärmung. Wir müssen kreativ sein, um diese Orte für ihre Bewohner erträglich zu machen", begründete Antonio Hodgers, der für das Departement zuständige Staatsrat, den Vorstoss.
ROLLING STONES: Laut dem "Bund" und der "Berner Zeitung" setzen die Rolling Stones bei ihrem Konzert vom 17. Juni in Bern auf eine "Berner Lösung": An Stelle des neuen Drummers Steve Jordan werde Andi Hug von der Berner Band "Patent Ochsner" Mick Jagger und Konsorten am Schlagzeug begleiten. Begründet wird die Wahl mit der Schweizer Schwiegertochter von Jagger, die ein riesiger Patent-Ochsner-Fan sei. Die beiden Zeitungen schreiben auch, die "Stones" wollten am 17. Juni in der Aare baden - weshalb die Stadt Bern an diesem Tag die Aareufer sperren werde.
GERADE BANANE: Die erste gerade Banane sei ab Freitag in limitierter Auflage im Detailhandel erhältlich, teilt Max Havelaar mit. Bereits in den letzten 25 Jahren habe das Label "gerade gerückt, was krumm ist". Die neue, gerade Fairtrade-Banane falle dem Konsumenten sofort auf und erleichtere ihm so die Wahl eines nachhaltigen Produktes. Dank der geraden Banane solle der Absatz nochmals signifikant gesteigert werden. Bereits heute ist mehr als jede zweite in der Schweiz verkaufte Banane eine Fairtrade-Banane, wie Max Havelaar betont.
THERMALQUELLE: In Winterthur träumt man von einem zweiten Hallenbad, weil auf einer Baustelle 43 Grad heisses Wasser aus einem Bohrloch sprudelt. Es sei die erste bekannte Thermalquelle, schreibt "Der Landbote". Wer sich selbst ein Bild machen möchte von der Quelle, könne am 1. April an einer Führung teilnehmen. Besucher könnten auch ein Ei mitbringen, das sie dann im heissen Thermalwasser kochen können (ein Ei pro Person).
APRILSCHERZE ALS APRILSCHERZ: Das "Bieler Tagblatt" fragt sich, ob in der heutigen Zeit Aprilscherze noch zulässig seien und kündigt deshalb an, künftig eventuell auf solche zu verzichten. Biels Stadtpräsident Erich Fehr wird im Artikel mit der Aussage zitiert, er fände einen solchen Verzicht gar nicht lustig. Das Verfassen eines Aprilscherzes sei einem Brainstorming ähnlich: Die Ideensuche lasse Lösungsansätze entstehen, welche sonst eventuell nicht gefunden worden wären.
DAMPF-PROTEST: Von einem besonderen Protest gegen das mögliche Aus für die Bahnhaltestelle Brittnau-Wikon im aargauisch-luzernischen Grenzgebiet auf der SBB-Linie Olten-Luzern weiss das "Zofinger Tagblatt" zu berichten: Eine historische Dampflokomotive (Modell "Mikado 141R1244") rolle an. Der Aargauer und der Luzerner Regierung solle gehörig Dampf gemacht werden, damit der Bahnstopp für den Regionalverkehr gesichert wird. Die Dampfloki komme - und natürlich spendiere das Protestkomitee einen Apero beim Bahnhof.
FARBENWECHSEL: Nach hundert Jahren Postgelb soll es nun Postgrün sein. Der gelbe mutiere zum grünen Riesen, wie er höchstselbst mitteilte. Man habe sich in Sachen Nachhaltigkeit grosse Ziele gesteckt und möchte dies nun auch auf den ersten Blick sichtbar machen. Und weil Grün im Trend sei, habe die Post entschieden, das neue Postgrün auch gleich schützen zu lassen. Laufend würden die Arbeitskleider der Mitarbeitenden und alle Fahrzeuge Grün. Auch die gelben Briefkästen sollen neu grün gestrichen werden. Ältere Fahrzeuge, die innerhalb der nächsten zwei Jahre ohnehin ausgemustert werden, behielten jedoch ihr gelbes Farbkleid, bis sie ausser Dienst gesetzt werden.
AUTONUMMERN: Auch der Auto-Abo-Anbieter Carvolution nutzt den Aprilscherz als Marketingvehikel. Er gibt bekannt, dass die eigenen Autos ab sofort mit eigenen Nummernschildern ausgestattet würden. Der Aufwand für die Einlösung der Abo-Autos von Carvolution könne durch die Strassenverkehrsämter nicht mehr länger gestemmt werden, weil der administrative Aufwand zu gross werde. Die Kunden hätten nun sogar die Möglichkeit, die Nummer ihrer Schilder selber auszuwählen.