Der Polizist war vergangene Woche nach seinem Frühdienst auf dem Heimweg, als er via Funk den Notruf mithörte, wie die Stadtkanzlei Lenzburg am Montag mitteilte. Weil die aufgebotene Ambulanz und die nächste verfügbare Polizeipatrouille einen längeren Anfahrtsweg hatten, war der Regionalpolizist als Ersteintreffender sofort vor Ort.
Das Kind gab Würgegeräusche von sich und konnte offensichtlich nicht mehr atmen, wie es in der Medienmitteilung weiter heisst. Der Regionalpolizist versuchte zunächst, den Brustkorb des Kindes ruckartig nach hinten-oben zu ziehen. Die Fachwelt spricht dabei vom "Heimlich-Griff".
Doch es gelang nicht, auf diese Weise den Fremdkörper zu entfernen. Beim Blick in den Rachen des Kindes konnte der Regionalpolizist im hinteren Teil einen Gegenstand feststellen, der sich verklemmt hatte.
Griff in den Rachen
Er entschloss sich, in den Rachen des Kindes zu greifen um den Gegenstand zu entfernen. Das Kleinkind war gerettet. Die mittlerweile eingetroffene Ambulanz untersuchte das Kleinkind und konnte beste Gesundheit bescheinigen.
Der Regionalpolizist sei nicht nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, sondern er habe auch umgehend richtig gehandelt und somit dem Kind das Leben gerettet, lässt sich Ferdinand Bürgi, Kommandant der Regionalpolizei Lenzburg, in der Medienmitteilung zitieren.